Vorstadtmärchen

Es war einmal in einem kleinen verschlafenen Dorf, nahe der großen Stadt, wo sich die Menschen nur von Feinkostsalaten ernährten. Dort gab es ein Haus in dem ein paar seltsame Gestalten arbeiteten.

Der Prinz aus Zamunda, ein großer kräftiger Prinz mit Vollbart, war definitiv der Herrscher im Erdgeschoss. Sein Rosenmädchen Jane, war immer in seiner Nähe, außerdem hatte er noch als Kammerdiener den leuchtenden Weihnachtsmann, der alles machen musste, wozu er, der Prinz, keine Lust hatte.

James Bond und der Bibabutzemann saßen sich gegenüber. Aber der Bibabutzemann hatte nur Augen für den jungen, dunkelhaarigen Spargeljochen der schräg hinter ihm saß. So musste sich James Bond, nachdem er momentan kein Bond-Girl an seiner Seite hatte, sich mit seinem neuen Laptop zufrieden geben. Den er seit der ersten Begegnung nicht mehr aus den Augen ließ. Er ging mit ihm spazieren, nahm in mit zum romantischen Dinner und ging auch mit ihm ins Bett.

Der Spargeljochen, Chef der Schrauber, hatte noch zwei Knechte Drosselfink und Drecksfink. Die mussten alles tun, was Spargeljochen ihnen anschaffte. Wenn sie Fehler machten, wurden sie gnadenlos zur Sau gemacht. Drecksfink hatte ein iPhone, in das er sehr verliebt war, denn in dem iPhone waren viele Bilder von jungen Frauen mit rot-weißen Hüten und das gefiel dem jungen Drecksfinken sehr.

Im ersten Stock saß Agent K. und JayBee. Sie herrschten über das Haus in dem kleinen Dorf. Im Zimmer neben den Agenten hauste Catwoman, sie war den halben Tag damit beschäftigt Duftmarken zu setzten. Und jeden Tag war es eine neue Herausforderung das Treppengeländer neu zu markieren. Aber eigentlich träumt Catwoman immer nur von dem schwarzen Golf mit roter Sonderlackierung, den James Bond fuhr. Sie stellte sich vor, wie sie mit ihren schwarzen, geschnürten Stiefeln auf die warme Motorhaube stieg, ein paar nette Fußspuren hinterließ und sich dann gemütlich zusammen rollte und auf die nächste Britt Sendung wartete.

Im großen und ganzen war es ein sehr harmonisches Zusammenleben, doch eines Tages sagte der Bibabutzemann, „ich mag nicht mehr, ich will in die große Stadt“ und Jane sagte „ich mag auch nicht mehr, ich gehe zurück zu Tarzan in den Dschungel im Hopfenland“ und so verabredeten sich alle zu einem Abschiedsessen im Lokal –Iss das Doppelte-.

Jeder bestellte eine Kinderportion. Der Bibabutzemann aß eine Sülze, aber sie schmeckte ihm nicht, immer wieder sagte er „die zu Hause schmeckt besser“. James Bond hatte den grauen, frauenfeindlichen Pullover an und so war Catwoman an seiner Seite sehr nervös. Der Prinz aus Zamunda war traurig, dass er sein Rosenmädchen nicht mehr halten konnte. Da hatte er die Idee, gleich am nächsten Tag bei Agent K. einen Antrag auf ein eCommerce Marketing Püppi zu stellen. Vielleicht war aber auch das große Mädchen, das im Herbst kommt, dazu geeignet, aber eigentlich wollte er so lange darauf nicht warten. Das große Mädchen, Drecksfink dachte „ob sie wohl einen rot-weißen Hut hat? wenn ja gehört sie mir.“

Der Abend ging zu Ende und am nächsten Tag wurde Jane dann endgültig verabschiedet. Alle waren sehr traurig. Einen Tag später sagte dann auch der Bibabutzemann tschüss.
Jetzt müssen alle übrig gebliebenen die ganze Arbeit alleine machen. Und so warten jetzt James Bond, der Prinz aus Zamunda, Spargeljochen und Catwoman, sowie die drei Knechte, auf neue Aufträge die Agent K. und JayBee an Land ziehen. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann warten sie noch heute.